Die
Geschichte einer kleinen schlesischen Heimatzeitung.
Vom
„Liegnitzer Heimatbrief“
zum
„Liegnitzer
Heimatblatt“ mit
„Lübener Heimatblatt“.
Im März 1949 erschien die
erste Ausgabe des
"Liegnitzer Heimatbriefes" (Titelseite Abb. 1), herausgegeben
von dem
Liegnitzer Gerhard Weber, der nach der Vertreibung in (14a)
Lorch/Württ.,
Schulstraße 9, einen kleinen Verlag
gegründet hatte. Wie der Versand des damals
noch unnummerierten Exemplars erfolgte, zeigt Abbildung 2. Die
kleine Zeitung
im DIN A 5 Format wurde ganz einfach einmal zusammengelegt und mit der
Empfängeradresse
auf der letzten Seite versehen. Diese
Versandart blieb aber einmalig, denn
anschließend wurde mit Streifband, vereinzelt auch im
Umschlag verschickt.
Über eine der damaligen
Schwierigkeiten schrieb
Gerhard Weber in der zweiten Ausgabe vom Juni 1949:
“Der
Liegnitzer Heimatbrief wird von nun an monatlich
erscheinen. Die große
Spannung, mit der das neue Anschriftenmaterial erwartet wird
und das gute
Echo, das der Heimatbrief vom März (der vergriffen ist) fand,
führten mich zu
dem Entschluß, beides miteinander zu vereinigen.
Damit ist auch allen, die
meine erste Anschriftenliste nicht mehr erhalten
konnten, die Möglichkeit
gegeben, nach und nach in den Besitz sämtlicher
Adressen zu kommen, denn im
Anschluß an die Veröffentlichung
des neuen Materials werde ich noch einmal die
Anschriften der ersten Liste wiederholen. Der Preis des
„Liegnitzer Heimatbrief“
beträgt zunächst pro Nummer 0,60 DM.„
Bereits ab 1950 kostete der damals zweimal
monatlich erscheinende „Liegnitzer Heimatbrief“ Im
Format DIN A 4 nur 0,40 DM
im Monat.
Über eine weitere
Schwierigkeit, nämlich seine
Heimatzeitung wegen der Teilung Deutschlands in vier
Besatzungszonen zu
versenden, und nach Einführung der DM in den drei
Westzonen in der Ostzone zu
kassieren, teilte der Herausgeber Gerhard Weber in einem seiner ersten
Heimatbriefe
im DIN A 4 Format auf der beigelegten Bestellkarte folgendes
mit:
„Bis
zu einer
allgemeinen Währungsregelung kann ich in der Ostzone
wohnende Abonnenten nur
noch annehmen, wenn die Bezahlung über
Verwandte oder Bekannte in den Westzonen
erfolgt. Wer niemanden im Westen hat, der für ihn
einspringt, kann auf das Postscheck-Konto
von Frl. Edith Klisch, (10b) Leipzig C 1, Amt Leipzig 49846 mit dem
Vermerk
´für Gerhard Weber´ auf dem Abschnitt
für den Empfänger die
Bezugsgebühren einzahlen.
Bitte beachte Sie, daß ich mir das auf dem Leipziger Konto
eingegangene Geld
nur zu einem Bruchteil nutzbar machen kann, da mir die Unkosten fast
ausschließlich in Westwährung erwachsen.“
10 Jahre später
schottete sich die DDR vollständig
ab. Spätestens damit war endgültig die Lieferung des
„Liegnitzer
Heimatbriefes“ an die dortigen Schlesier nicht mehr
möglich.
Bereits 1952 begründete
die bei München ansässige Lübenerin
Erika Hoffmann-Rehmie das „Lübener
Heimatblatt“, das sofort von Gerhard Weber
in Mitten seines „Liegnitzer Heimatbriefes“
aufgenommen wurde und dort seither
die freundschaftlichen Beziehungen der beiden schlesischen
Nachbarstädte
besonders unter Beweis stellt. Nach Erika Hoffmann-Rehmie
übernahm die
Redaktion des „Lübener Heimatblattes“ 1979
Frau Margarethe Irmler,
Marktheidenfeld und danach bis heute Frau Ingeborg Müller,
Hanau.
Von Beginn bis 1984 erschien der
Liegnitzer Heimatbrief
im Verlag Gerhard Weber, Lorch. Herr Weber war gleichzeitig
Herausgeber und
Hauptschriftleiter. Die zu Anfang etwas
unregelmäßige Erscheinungsweise mit
teilweise zwei Mal pro Monat war ab 1972 gleichmäßig
monatlich.
Ab 1984 erschien das Liegnitzer Heimatblatt alle
zwei Monate.
Ab 1985 erfolgte Druck und Vertrieb durch den
Verlag Helmut Preußler, Nürnberg.
Ab 1995 wurden im Impressum G. Weber als
Herausgeber, die Bundesgruppe Liegnitz e.V. als Verlag an
geführt. Die
Redaktion lag bei Herrn Hans-Jochen Henske und Frau Anneliese Neumann,
Hofheim.
Mit der Nr. 1/2002 erfolgte die
Umbenennung von
„Liegnitzer Heimatbrief“ in „Liegnitzer
Heimatblatt“.
Bezüglich der derzeitigen Verantwortlichkeit für
das „Liegnitzer Heimatblattes“ siehe Impressum, das
stets auf der letzten Seite
des Heimatblattes, bzw. in meiner Internetseite nach jeder Titelseite
des aktuellen
Heimatblattes und dem Inhaltsverzeichnis
veröffentlicht wird.
Seit der Umstellung auf EURO kostet das Jahresabo genau
nach dem Umrechnungskurs DM/EUR unverändert 23,52
EUR. Es kann bei Herrn Heinrich
Kudoweh, Albrecht-Dürer-Str. 56 in 40699 Erkrath,
bestellt werden.
Erich
Stübinger
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Inhaltsverzeichnis
der aktuellen Ausgabe
des „Liegnitzer Heimatblattes“ Heft 5/2015 a) Begrüßungsworte b) Die Geschichte des Lapidariums c) Gedenkstätte in Schönau nimmt ihre Form an Das Bundeskabinett folgt dem Vorschlag von Frau Butte (Dr. Gerhard Kaske) Krieg ist fürchterlich! – Teil 2 – ein Bild (Rosemarie Nieber) Stadt und Land Geburtstage, Jubiläen und Nachrufe (Heimatgruppen, Dorfgemeinschaften, weitere Heimatfreunde) Siegfried Beyer ist verstorben (Heinz Kudoweh) Bielefeld (Brigitte Sommer) Kroitsch-Wildschützer Treffen 2015 (Käthe Claus/Tietze) Liegnitzer fern der Heimat Die Liegnitz/Lübener Heimatgruppen in der Bundesrepublik berichten Verständigungsfahrt 2015 des Schlesischen Kreis-, Städte- und Gemeindetages – zwei Bilder (Peter Klotz) Die Bundesgruppe Liegnitz war mit einem Stand auf dem Deutschlandtreffen der Schlesier in Hannover – vier Bilder (unbekannt) Das geschichtliche Ende der Hauptwache in Liegnitz – fünf Bilder (Erich Stübinger) Erzählen gehört zum Leben – ein Bild (unbekannt) Lübener Heimatblatt – Redaktion: Anita Bräunlein Liegnitz und die Liegnitzer Die Taubstummenanstalt mit Taubstummenheim in Liegnitz – Teil 3 (Erich Stübinger) Vor 160 Jahren – Höhere Mädchenschule fünf Bilder (Erich Stübinger) „…wir waren erst 12 Jahre alt.“ – Mein Jahr 1945 – Teil 7 (Günter Hoffmann) Geschichten aus dem Landkreis Sonntagsausflug – vier Bilder (Günter Seefeld) Reise zum Erntedankfest 2015 in Liegnitz – Programm (Redaktion) Wann ist Wo Was? – Veranstaltungskalender der Heimatgruppen Ankündigungen aus dem Haus Schlesien (Silke Findeisen) Rothwasser in der Oberlausitz – Ein Dorf am Rand der Görlitzer Heide - Buchwerbung vom Autor (unbekannt) Suchanzeige – Gedicht – Mitteilung der HGL - Verkaufsanzeige vom Henske-Neumann-Verlag – Impressum. |
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