Die Deutsche Sozial-Kulturelle Gesellschaft (DSKG) in Liegnitz

Im Mai 1957 wurde in Waldenburg die erste Deutsche Sozial - Kulturelle Gesellschaft und kurz danach eine Ortsgruppe in Liegnitz gegründet. Leider war das schon zu spät. Seit 1956 konnten die Deutschen im Rahmen der Familienzusammenführung umsiedeln und verließen bis 1962 massenweise Liegnitz. Es blieben nur noch etwa 100 Deutsche in der Stadt. Die Schule wurde zugemacht, die deutsche evangelische Kirche mußte abgegeben werden. Es blieb eine kleine Ortsgruppe von 30 Personen. Die Vorsitzende war die ehemalige Lehrerin Hedwig Hübner. Am 13.12.1981 wurde die DSKG wie alle anderen Organisationen aufgelöst. Die Deutschen in Liegnitz trafen sich jedoch weiter bei ihren deutschen evangelischen Gottesdiensten und hatten Kontakte zur Bundesgruppe Liegnitz in Wuppertal, die eine humanitäre Hilfe organisierte. Im Mai 1991 wurde die DSKG in Liegnitz durch Herrn Gretschel wieder gegründet. Das erste Treffen der Gründergruppe fand in seinem Haus statt. Beim nächsten Treffen im Juni wurden alle Dokumente unterschrieben und ans Liegnitzer Gericht übergeben. Am 15. August 1991 kam der Gerichtsbeschluss und seitdem ist die DSKG Liegnitz eine legale Organisation. Der Andrang war ungeheuer und zum Jahreswechsel zählte die Gruppe schon 120 Mitglieder. Erste Kontakte mit der Bundesgruppe, die erste Weihnachtsfeier, die ersten Zeitungsartikel und ständig kamen neue Mitglieder hinzu.

Die Gesellschaft in Liegnitz war und ist sehr aktiv, die Tanzgruppe trat an vielen Veranstaltungen auf, es finden regelmäßig "Tage der deutschen Kultur" in Liegnitz und andere Feste, sowie Ausstellungen statt. Seit 1991 ist Jürgen Gretschel der Vorsitzende.

Entnommen aus: http//www.vdg.pl/de